Wie entstand die Idee?

Mein persönliches Interesse für Biologie und die Phänomene der Naturwissenschaften ließ sich schon zu Schulzeiten nicht leugnen. Es setzte sich im Laufe meines Studiums fort und gipfelte während der Diplomarbeit in geradezu leidenschaftliche Laborarbeit. Dann wurde ich Mutter und die Vorstellung, einen Wiedereinstieg in einen anonymen Laboralltag zu wagen, widerstrebte. Lieber etwas mit Kindern und deren Bildung zu tun haben – ja, das wäre was! Aber wohin mit der noch immer nicht erloschenen Leidenschaft für Biologie, Chemie und Physik?

Auf privater Ebene begann ich im Freundes- und Familienkreis auf Familienfeiern u.ä. meist eher spontan und zufällig die kleinen Gäste mit kurzweiligen naturwissenschaftlichen Experimenten zu beschäftigen. Die Resonanz war enorm! Hinzu kamen Kindergeburtstage, die unter das Motto "Experimentiergeburtstag" gestellt wurden. Dann begann ich als Honorarkraft für einen pädagogischen Träger naturwissenschaftliche Projektwochen für Ferienkinder zu entwickeln, begleitete ein Ferienlager unter dem Motto "Tüfteln, Forschen, Experimentieren" und gastierte bei Herbstfesten, Faschingsfeiern etc. von Kitas, um immer wieder die Neugier der Kinder an ihrer Umwelt zu "füttern". Und immer wieder war die Begeisterung mehr als groß.

Und noch etwas begegnete mir immer wieder: Kinder ab einem Alter von etwa 4 Jahren sind von Fernsehsendungen wie 'Die Sendung mit der Maus', 'WOW - die Entdeckerzone' und 'Wissen MACHT Ah' genauso begeistert wie von Zeichentrickserien und Märchenfilmen. Erkannten die Kinder ein Experiment wieder, dass sie seinerzeit im Fernsehen beobachtet hatten, war die Begeisterung jedes Mal sehr groß und mit Freude wurde berichtet: "Das habe ich schon mal bei … gesehen!". Schauen sich Kinder Experimente im Fernsehen an, möchten sie sie am liebsten gleich im Anschluss daran nachmachen. Bloß, wie ging das doch gleich? Woher bekomme ich das nötige Material? … Bücher können die Kinder dieses Alters noch nicht lesen und alleine einkaufen können sie auch nicht.

Fazit: möchten Kinder im Vor- und Grundschulalter selbständig ihre Natur und Umwelt mittels Experimenten entdecken, erleichtert man ihnen dieses durch fachmännische Begleitung, Unterstützung und Anleitung. Die Idee war geboren, regelmäßige naturwissenschaftliche Kurse für Kinder anzubieten.

Und diese Idee entwickelte sich weiter: In der heutigen Zeit haben oftmals schon Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter eng gesteckte Terminpläne. Sportverein, Musik, Tanz, Frühenglisch… da bleibt nicht mehr viel Zeit für freie Nachmittage. Und all zu oft sind vor allem gerade die Kleineren am Nachmittag doch ganz schön ausgepowert vom intensiven Kindergartenalltag. Und so kam eins zum anderen – warum die Naturwissenschaften nicht dahin bringen, wo Kinder noch voller Energie, Kraft und Ausdauer sind? Wo sie den direkten (Wissens-)Austausch mit DEN Kindern haben, mit denen sie die meiste Zeit des Tages verbringen. Warum nicht das Zeitfenster der größten Aufnahmebereitschaft und Konzentration – den Vormittag – zur Entdeckung unserer belebten und unbelebten Umwelt nutzen? Naturwissenschaftliche Experimente eingebettet in den Kindergartenalltag!

Und auch im Rahmen des Grundschulalltags sind naturwissenschaftliche Kurse sinnvoll integrierbar. Beispielsweise unmittelbar im Anschluss an die Schulstunden. Und ebenso wie im Kindergarten entfallen für die Eltern zusätzliche Fahrtzeiten, da die Kinder bereits am Ort des Geschehens sind.

Sind Naturwissenschaften im Vor- und Grundschulalter nicht zu früh?

Der Gedanke liegt nahe, dass ein naturwissenschaftlicher Kurs in diesem Alter zu früh sein könnte. ...mehr >>

Worum wird es in einem Experimentierkurs für Kinder gehen?

Der bereits erwähnte damalige Schulunterricht in den Fächern Physik, Biologie und Chemie wies neben der späten Einführung in die Stundenpläne noch eine weitere Schwierigkeit auf: ...mehr >>

Worin besteht der Zweck eines Experimentierkurses für Kinder?

Fragt man nach dem Nutzen eines solchen Experimentierkurses für die Entwicklung eines Kindes, wird man vermutlich die unterschiedlichsten und individuellsten Antworten erhalten. ...mehr >>